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Thema 2: Der L.L.M.

Der „L.L.M.“ ist eine wichtige Zusatzqualifikation, die Ihre Berufschancen signifikant erhöht. Absolute Top-Kanzleien erwarten von ihren Mitarbeitern sogar mindestens einen L.L.M. oder eine Promotion. In den meisten Fällen ist der L.L.M. aber „nur“ ein wichtiger Baustein im Bewerber-Profil. Als „Faustformel“ gilt, dass L.L.M. oder Promotion bei einem fehlenden Prädikat ca. einen Punkt ausgleichen: „8 Punkte plus Titel = Prädikat“
Die Anforderungen für die Aufnahme in ein L.L.M.-Programm sind fachlich meist nicht so hoch. Mit Noten im Bereich von 7,5 Punkten findet man in der Regel eine gute Universität. Es ist also nicht „das böse JPA“ schuld, wenn man diese Qualifikation im Rahmen der Ausbildung nicht erworben hat.
L.L.M. und Promotion werden bei den meisten Kanzleien als gleichwertig angesehen. Konservative deutsche Kanzleien ziehen i.d.R. die Promotion vor. Angelsächsische Kanzleien präferieren meist den L.L.M. – schon wegen der damit einhergehenden Sprachkompetenz im Englischen.
Weiterer Vorteil des L.L.M.: Wenn Sie das Jahresprogramm der jeweiligen Uni abgeschlossen haben, dann haben Sie Ihren Titel. Demgegenüber ziehen sich Promotionen z.T. „ewig“ hin. Vor allem: Viele Profs kommen mit den Korrekturen nicht nach und lassen die Doktoranden – z.T. bis an die Grenze der Arbeitsverweigerung – warten. Dies ist besonders schlimm, weil das Ziel, sich mit dem Titel für einen Referendariatsplatz oder gar den Berufseinstieg zu bewerben, dadurch häufig verfehlt wird.
Sofern es familiär und finanziell möglich ist, ist ein im (englisch-sprachigen) Ausland erworbener L.L.M. auf jeden Fall vorzuziehen.

Zur weiteren Lektüre hier ein paar weiterführende Artikel:

L.L.M.: Warum? Wann? Wo? Wie?

Weltweite Liste von L.L.M.-Unis

Deutsche L.L.M.-Studiengänge

L.L.M.: Steuerrecht in Liechtenstein

L.L.M. in den USA

 

 

Posted in: Karriereplanung